Airpods mit Android-Smartphone nutzen (2024)

Erzählt man den Freunden von Android-Smartphones, dass die drahtlosen Kopfhörer von Apple sich auch auf einem dieser Geräte nutzen lassen, schauen sie einen voll Unglauben an und suchen gleich nach einer Bestätigung im Netz. Viel zu verankert ist die Mär von dem goldenen Käfig Apples, aus dem es keinen Ausgang gäbe. Da die Airpods im Grunde genommen gewöhnliche Blueotooth-Kopfhörer sind, küren unterschiedliche Generationen von Airpods (3. Generation und die neuen Pro) die Liste der beliebtesten Weihnachtsgeschenke. Es kann also schnell passieren, dass sie unter einem Weihnachtsbaum landen, dessen Beleuchtung von einem Android-Handy gesteuert ist. Doch das ist überhaupt kein Problem, selbst auf der Hülle gibt es kein Apple-Logo. Übrigens sehr ungewöhnlich für Apple…

Und dennoch sind die Airpods aber nichts anderes als normale Bluetooth-Kopfhörer, jedes Smartphone, das Bluetooth 4.2 oder Bluetooth 5 unterstützt, sollte ohne Probleme die Airpods erkennen und sich damit verbinden können. Wir haben dies mit dem Pixel 4 und Airpods Pro 2 ausprobiert. Mittlerweile hat Apple die dritte Generation der drahtlosen Kopfhörer auf den Markt gebracht: Die Airpods 3 kosten im Apple Store 199 Euro, bei Dritt-Anbietern etwas weniger. Die Form hat sich etwas geändert, aber auch die Funktionalität, Apple setzt seit vergangenem Jahr auf 3D-Audio. Auch die Airpods Max und die Airpods Pro 2 können sich mit einem Android-Handy verbinden. Die Kopfhörer unterstützen die fünfte Generation des Bluetooth-Standards, diese ist rückwärts kompatibel. Manche Funktionen wie ein Raumklang sind jedoch nur den neueren iPhones und iPads als Tonquelle vorbehalten, will man also ein Kino-Erlebnis auf die Ohren, sind dabei die Android-Smartphones außen vor.

1. Airpods mit dem Android-Smarphone verbinden

Dazu wechselt man auf dem Smartphone in die “Einstellungen – Bluetooth-Geräte”. Gleichzeitig hält man auf der Ladeschachtel der Airpods den Reset-Button (auf der hinteren Seite) gedrückt. Nach einer Weile erscheint in der Liste erkannten Bluetooth-Geräte der Eintrag “Airpods”.

Aktuell bester Preis: Apple Airpods 3. Generation

Hier kann man noch den Namen des Geräts ändern und auswählen, für welche Dateitypen die Kopfhörer freigegeben sind. Man kann beispielsweise die Telefonate nur auf dem Handy entgegennehmen, die Musikwiedergabe wiederum auf den Airpods. Das erlaubt das Kontrollzentrum bei dem Gerät, wenn es verbunden wird.

2. Musikwiedergabe mit den Tipp-Gesten steuern

Ähnlich wie unter iOS lässt sich die Musikwiedergabe mit den Airpods steuern. Setzt der Nutzer die beiden Ohrhörer ein, ertönt ein Tonzeichen, ähnlich wie beim Mac-Start, das die Einsatzbereitschaft der Airpods meldet. Die Musikwiedergabe kann man herkömmlich direkt in der App starten, sei es Youtube, Spotify oder Play Musik. Die Airpods verstehen auch die doppelte Tippgeste, das heißt, Sie müssen doppelt auf einen der Kopfhörer tippen, um die Wiedergabe stoppen und erneut zu starten. Diese Geste ist Standard unter Android, unter iOS lässt sich beispielsweise noch Siri einstellen oder Steuerung zum nächsten oder dem vorherigen Titel. Bei den Airpods Pro tippt man nicht auf den Hörer selbst, sondern auf den Stiel.

3. Lightning-Kabel mitgeliefert

Führen Sie einen Apple-freien Haushalt, stellen Sie spätestens bei den neuen Airpods fest, dass diese einen Extra-Port haben – Lightning. Obwohl Apple recht knauserig mit eigenen Adaptern und Kabeln ist, liegt in der Airpod-Verpackung ein Lightning-auf-USB-A-Kabel bei. Diese Info fehlt komplett auf der Apple-Store-Seite für die Airpods und auf der Verpackung selbst, nur “Airpods mit Lade-Case” sind angegeben. Die Airpods Pro 2 und die Airpods der dritten Generation werden übrigens mit einem Lightning-auf-USB-C-Kabel geliefert. Das Gleiche gilt für die Airpods Max.

4. Nur ein Airpod benutzen

Der Trick ist einfach: Stecken Sie den gewünschten Ohrhörer ins entsprechende Ohr, den anderen lassen Sie in der Ladehülle und schließen diese, das Smartphone wird dennoch per Bluetooth den aktiven Ohrhörer finden und Musik darauf abspielen.

5. Batterieladung nachverfolgen

Anders als bei iOS fehlt unter Android ein Batterie-Widget für die verbundenen Airpods. Diese Funktion lässt sich mit einer App nachrüsten: Airbattery ist fast schon Pflicht für Airpod-Besitzer. Bei der Ersteinrichtung muss man der App eigenen Standort freigeben, danach bringt sie nach Bedarf die Ladezustände entweder von beiden Ohrhörer oder noch dazu der Ladehülle, wenn diese geöffnet ist.

Die Airpods selbst geben bei der Ladung von zehn und fünf Prozent eine Sound-Benachrichtigung vor sich hin. Diese klingt ein paar Töne tiefer als der Verbindungston. Diese kann man auch mitten in der Wiedergabe nicht verwechseln. Aber auch nach dem ersten Warnton bleiben locker zwanzig Minuten, bis die Musik oder der Podcast noch spielen.

6. Verlorene Airpods mit Android-Smartphone finden

Spätestens wenn man einen Airpod verliert, bereut so manch einer Android-Nutzer, kein iOS zu haben. Denn mittels Apple-ID auf dem Mac, iPhone oder im Web lassen sich die abhanden gegangene Airpods schneller nachverfolgen und hoffentlich finden. Unter Android muss man ein wenig vorsorgen. Dafür lohnt es sich, die App “Light Blue Explorer” auszuprobieren. Diese findet alle Zubehör-Geräte, die Bluetooth LE unterstützen, solange die sich in der Nähe befinden und die Batterie nicht auf Null ist. Dank dem W1-Chip hat sich die standardmäßige Bluetooth-Reichweite etwas verbessert, diese erstreckt sich locker über 30 Meter. Apple hat übrigens eine native “Wo ist?”-App für Android versprochen, doch diese verspätet sich etwas.Zwar gibt es im Google Play Store die native Apple-App “Tracker-Erkennung”, diese dient dafür, die unterschobenen Airtags zu erkennen.

7. Airpods mit drahtloser Ladehülle aufladen

Hat man sich die neueren Generationen der Airpods mit der drahtlosen Ladehülle oder mit Magsafe gegönnt, kann man die Kopfhörer nun auch ohne Kabel aufladen. Nach einigen Testberichten lädt die Hülle mit fünf Watt Leistung, volle Ladung erhält sie also nach knapp drei Stunden. Am besten sind dafür horizontale Ladematten geeignet, die vertikalen Ständer können Probleme bereiten, weil die Induktionsspulen in der drahtlosen Hülle etwas anders ausgerichtet sind.

8. Auf Airpods Pro Geräuschunterdrückung aktivieren

Apple stellt grafische Oberfläche zur Airpods-Steuerung in den iOS-Einstellungen bereit, logischerweise fehlt diese unter Android. Wie nun die Geräuschunterdrückung und den neuen Transparenz-Modus aktivieren? Dies geht mit den Gesten, die Apple bei den Pro-Kopfhörern implementiert hat: Im Stiel der beiden Kopfhörer sind Drucksensoren eingebaut, hält man einen der Stiele mit zwei Fingern gedrückt, ändern die Airpods die Wiedergabemodi. Die Kopfhörer melden sich mit einem deutlichen Ton, sobald der Modus wechselt.

Auch andere Gesten für die Airpods Pro funktionieren mit Android-Apps: Drückt man einmal mit zwei Fingern einen der Stiele, hält die Musik an oder fängt wieder an, zu spielen. Drückt man den Stiel mit zwei Fingern zweimal, springt die Wiedergabe einen Song nach vorne, dreimal Drücken bedeutet Zurückspringen. Die Lautstärke lässt sich steuern, indem man mit dem Finger den Stiel nach oben oder nach unten streicht.

Die Gesten für die normalen Airpods sind die gleichen, es fehlen jedoch die Lautstärkensteuerung und Wechsel der Wiedergabemodi.

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